Ich bin neugierig und immer auf der Suche nach neuen Blickwinkeln. Mein Weg als Gestalterin hat mich einmal quer durch Deutschland, über Japan und letztendlich nach Köln geführt. Jede Station hat meinen Blick auf die Welt erweitert.

 

In einem kleinen, bemoosten Tempel in Kyoto erklärte uns ein Mönch das Konzept Zen. Wir nehmen ständig sechs Dinge gleichzeitig wahr: hören, sehen, fühlen, schmecken, riechen und denken. Doch meistens vertrauen wir nur dem Kopf. Seitdem gestalte ich mit dem Verständnis, dass gute Gestaltung mehr Sinne braucht als nur den Verstand.

 

Dieses Denken hat mich während meiner Masterarbeit begleitet. Zwei Jahre habe ich daran gearbeitet, zu zeigen, dass wir Jugendliche ernst nehmen müssen, ohne über sie zu urteilen. Das fertige Buch in den Händen zu halten, hat mir gezeigt, wie sehr es sich lohnt, dranzubleiben, auch wenn es mal schwierig wird.